Vier Wochen nach der festen Zusage für das Praktikum auf Malta ging es endlich los. Ich war erstaunlicherweise nicht wirklich aufgeregt, das hat sich dann am Flughafen allerdings geändert. Mir wurde bewusst, dass ich sechs Wochen, von Freunden und Familie getrennt, in einer komplett fremden Kultur leben werde. Irgendwie beängstigend...
Aber gut was solls, so eine Chance gibt es selten ein zweites Mal.
Naja schlussendlich lief die Anreise super, alles hat perfekt geklappt. Ich bin mit dem Taxi vom Flughafen zur Unterkunft gefahren, wo mein Vermieter auf mich gewartet hat. Auf den ersten Blick schien alles super, mein Vermieter zeigte mir alles und dann konnte ich in Ruhe ankommen. Leider stellte ich beim zweiten Blick fest, dass die Wohnung sehr dreckig war (ich weiß, wir sind von deutschem Standard verwöhnt, aber das war ein anderes Level). Also hieß es erstmal putzen, putzen, putzen...
Das war der Moment in dem ich dachte "Nein, ich kann das nicht, ich will wieder nach Hause!" Alles war blöd, ich war plötzlich alleine, habe mich nicht wohl gefühlt und dann ist man auch noch so weit weg von zu Hause. Schlussendlich habe ich nach langen Telefonaten mit Freunden und Familie Mut gefasst und beschlossen "Egal wie schlimm es ist, es sind nur sechs Wochen." aber im Endeffekt waren das wahrscheinlich die ersten Unsicherheiten, aber jetzt, einen Tag später, sieht die Welt schon viel besser aus und ich freue mich darauf morgen meine Praktikumsstelle kennenzulernen und in den nächsten sechs Wochen Malta zu erkunden!
